Der Ortsverband und seine Unterkünfte

In der Wanderherberge fand der Ortsverband seine erste, wenn auch primitive Unterkunft. 1969 konnte man dann in die Goldfabrik umziehen. Hier waren die Räume für die Helfer in Eigenarbeit hergerichtet worden. Zur Unterkunft gehörte im angrenzenden Farrenstall ein großer Raum als Materiallager.

Leider brannte 1971 der Dachstuhl der Goldfabrik total ab. Am Gerät des OV entstand kein Schaden. Nach einem halben Jahr musste dann aber die Unterkunft aufgegeben werden. Im Kasernenareal konnte das Material kurzfristig untergebracht werden.

Nach längerem Bemühen seitens des Landesbeauftragten und des OB konnte schließlich ein Grundstück an der Hafenstraße in Besitz genommen werden. Aus Privathand wurde eine kleine Holzbaracke erworben (ca. 6 x 4 m) und zur Aufbewahrung der Werkzeuge und Geräte aufgebaut. Der Unterkunftsneubau wurde geplant und in Angriff genommen.

Während dieser Zeit entstand eine Diskussion über den nochmaligen Aufbau der schwimmenden Weinlaube. Aufgrund des schlechten Zustands der Schlauchboote wollte OB Dürr keine Verantwortung für den Betrieb auf dem Wasser übernehmen. Dadurch kam es zu einem Zerwürfnis zwischen OB Dürr und Ausbildungsleiter Fleig. Nach längerem Hin und Her und fehlender Einsicht wurde Herrn Fleig und einigen Helfern der Austritt aus dem THW nahe gelegt. Danach zählte der OV nur noch knapp 10 Helfer. Dadurch zog sich der Bau der Unterkunft auf fast 3 Jahre hin. Nach Fertigstellung und Einweihung der neuen Unterkunft 1974 kamen die ersten freigestellten Helfer und der Helferbestand stieg danach konstant an. Der OV erhielt einen Magirus GKW, einen Hanomag MKW und einen VW Bully.

Der Ortsverband hatte nun für lange Zeit eine Bleibe gefunden, die Schauplatz vieler Übungen und Einsätze war.

26 Jahre später wurde jedoch begonnen, nach einer anderen Bleibe für den Ortsverband zu suchen. Die umfangreichen Gerätschaften, Fahrzeuge und Materialien mussten schon lange teilweise extern gelagert werden. Der Fahrzeugbestand hatte sich z. B. bereits verdoppelt. Und um bei einem Einsatz nicht lange Material einsammeln zu müssen, wurde nach einem geeigneten Bauplatz oder einer geeigneten Halle Ausschau gehalten.

2001 gab es erste Pläne für das Helferzentrum Breisach. Noch im gleichen Jahr konnte der Spatenstich stattfinden.

Doch es sollte noch weitere 2 Jahre dauern und die Helfer mussten über 20.000 Stunden Arbeit investieren, bis die Unterkunft fertig war und eingeweiht werden konnte. Doch dadurch wurden jedoch die Kosten auf 60% der veranschlagten Summe gesenkt.

Doch damit nicht genug. Die ehemalige Werkstatthalle der französischen Armee, die an die Unterkunft und Fahrzeughalle des THW grenzte, wurde vollständig entkernt und neu aufgebaut. Hier fand die Fachgruppe des Ortsverbandes in der Halle und die Jugendgruppe in den Räumen eine neue Unterkunft. Auch hier wurden annähernd 20.000 Arbeitsstunden geleistet und dadurch die Kosten reduziert.

Zwischendurch errichtete man auf der Terasse der Unterkunft ein Dach, da es bei starken Regenfällen oft dazu kam, dass Wasser durchsickerte.

Am 12. Mai 2006 konnte dann die Jugendunterkunft offiziell an die Jugend des THW Breisach übergeben werden. Zur Ehre und mit Respekt vor dem, was unser Kamerad Rudi Siebler auch als Helfersprecher lange Jahre geleistet hat, trägt diese jetzt auch offiziell seinen Namen.

An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an die Firmen, die uns hierbei unterstützt haben!